„Wenn du den Preis für den verdammten Hotdog erhöhst, bring ich dich um“: Eine Lektion zum Schutz der Kunden vor Preiserhöhungen

In der heutigen Geschäftswelt, in der Inflation und technologischer Fortschritt die Betriebskosten kontinuierlich in die Höhe treiben, stehen Unternehmen vor einer entscheidenden Entscheidung: Sollen sie diese Kosten tragen oder an die Kunden weitergeben? Viele Unternehmen haben sich für Letzteres entschieden und nutzen Vertragsklauseln, die Preiserhöhungen nach eigenem Ermessen erlauben. Der Streaming-Gigant Netflix beispielsweise hat in den letzten Jahren mehrfach seine Preise erhöht und begründete dies mit steigenden Kosten für die Erstellung und Lizenzierung von Inhalten. Ebenso erheben einige Anbieter von HR-Software zusätzlich zu ihren jährlichen Lizenzgebühren „Innovationsgebühren“, angeblich um die kontinuierliche Weiterentwicklung zu finanzieren – eine Leistung, die man eigentlich als Grundleistung erwarten würde.

In den letzten Jahren erreichte die Verbraucherpreisinflation in vielen Ländern ein Niveau, das seit den 1990er Jahren nicht mehr erreicht wurde. In den USA erreichte die Inflation im Juni 2022 mit 9,1 % ihren Höchststand, bevor sie im Februar 2025 auf 2,8 % zurückging. Auch die Eurozone kämpft mit steigender Inflation und erreichte im Oktober 2022 einen Höchststand von 10,2 %. Als Reaktion darauf passten viele Unternehmen ihre Preise zum Nachteil der Verbraucher an. Der aufkommende internationale Handels- und Zollkonflikt birgt das Risiko, die Inflation erneut in die Höhe zu treiben.

Erschwerend kommt hinzu, dass Technologieunternehmen immer höheren Anforderungen und Risiken in Bezug auf IT-Sicherheit, Datenschutz und Zertifizierungen ausgesetzt sind. Dies alles erhöht die Kosten, beispielsweise für anspruchsvolle Infrastruktur und Überwachungstools.

Seit Beginn der Kommerzialisierung unserer Technologie im Jahr 2020 hat PeopleWeek die Preise für unsere Kunden nie erhöht. Unser Wachstumskurs hat es uns ermöglicht, die Inflation auf eine Weise zu absorbieren, die für Unternehmen mit langsamem (oder negativem) Wachstum deutlich schwieriger ist. Darauf sind wir stolz.

Unsere Philosophie spiegelt die legendäre Haltung von Costco-Mitbegründer Jim Sinegal zur Erhaltung des Kundenwerts wider. 2013 schlug der damalige CEO Craig Jelinek vor, den Preis für Costcos legendäres Hotdog-Limonaden-Menü für $ 1,50 zu erhöhen. Sinegals Antwort war eindeutig: „Wenn du den Preis für den verdammten Hotdog erhöhst, bring ich dich um.“ Der Preis für das Hotdog-Limonaden-Menü für $1,50 ist seit 1985 nicht mehr gestiegen.

Wachsende Unternehmen sind in der einzigartigen Lage, inflations- und innovationsbedingte Kosten zu internalisieren. Der Schutz der Kunden vor inflationsbedingten Preiserhöhungen ist ebenfalls eine Grundhaltung. Er treibt Unternehmen zu hoher Kostenorientierung und Innovationskraft. Im Gegensatz dazu kämpfen etablierte Unternehmen oft mit festgefahrenen Arbeitsweisen und Aktionärserwartungen, die kurzfristige Gewinne über die Kundenzufriedenheit stellen. Dies kann zu häufigen Preisanpassungen führen und mit der Zeit das Vertrauen und die Loyalität der Kunden untergraben.

Steigende Kosten zu schlucken, anstatt sie an die Kunden weiterzugeben, ist natürlich nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine strategische Entscheidung. Wie die Anekdote von Costco zeigt, geht es bei der Beibehaltung eines stabilen Preises manchmal um mehr als nur Zahlen – es geht darum, das Vertrauen und die Loyalität zu bewahren, die langfristigen Erfolg begründen.

Kunden bemerken es schnell, wenn Unternehmen inflationsbedingte Preiserhöhungen an sie weitergeben – insbesondere, wenn diese scheinbar über das Notwendige hinausgehen. Doch wenn ein Unternehmen steigende Kosten jahrelang stillschweigend hinnimmt, bleibt dies oft unbemerkt. Niemand bedankt sich. Wir schätzen die vielen Unternehmen, die hart daran gearbeitet haben, steigende Kosten zu bewältigen, ohne sie an ihre Kunden weiterzugeben. Diese Bemühungen mögen oft unbemerkt bleiben, aber sie machen einen echten Unterschied und tragen zur Stärke der Gesamtwirtschaft bei, von der wir alle abhängig sind.